Mittwoch, 26. Oktober 2011

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Der Mensch als Teil seines Herrschaftsgebiets in zahlreichen Stresskommunen (P. Sloterdijk)
schändet sich in dessen autoanthropozidaler Endphase gütigst im Schindstress seines Gewaltmanagements bestehend aus unterschiedlichen Angst- und Hasserweckungstechniken.
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Wer frönet, der schändet:

Schindfrönlich durch's Gezeit sich schändend
bewohnet Selbiger zerzeitlichend sein schroffes Schmerzensgrab...
... während
gemeinfromm Zerpeinigte sich überschänden,
hartgütigst in Schindfron sich zerdienstend
gegenseitig zermürbend,
desgleichen hörigst zerniedrigt
befangen und gefangen unter Ihresgleichen...
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Gemeinfreies Schindgedicht, zum 25.08.2021

Volkswohlfahrtasyl

Pflichtimpfstich, Suppe, Gnadentrunk
Gehörig betreuter Sprachfetzenaustausch
Grundstupide Dankbarkeit
Hart zergleicht im strengen Mitleidsumpf
fromm geniederter Bedarfsempfänger

Vorauseilendst eingepflichtet
ins Schindschändgezeit
gehorsamster Selbstzerniederträchtigung
rücksichtslosester Unterwerfung
grundläutergütigster Selbstzernichtung.

In gnadenlosester Maßlosigkeit
völlig verzückt im Blutvollrausch
dem Totalsten aller Endsiege entgegen:
 
Der Gemeingering Niederkeitliche
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              Selbstschändungspsalm, ab dem 31.März.2020


Sachbezwungen
    wohlbestallt
        überheblichst
        heuchlerische Schießbudenfiguren
                     der veröffentlichten Öffentlichkeit
befehlen ihren vorauseilendst im Staub kriechenden Untertanen
total alternativlose Gehorsamkeit gegenüber der Willkür ihrer HintermännerInnen:

Nutzprächtigst besagte Schindpestilenz,
        gemeiner Tod
            sowie betuliches Geschwätz
              im gnadenlosen Übermaß vorauseilend gehorsamster Schriftgelehrtenchöre
durchschmerzen erbärmliches Dasein
im Schändgezeit des allzu Menschlichen -

Grausam wie niedertrachtbescholten
erweiset sich zumeist der Mensch
in dessen frommer Güte schändlich.

Angst, Hass, Empörung
bis zur völligen Erschöpfung -
Zerpflichtet sule sich der gute Mensch in Bringschuld bied´rer Süchte nichtig.

Unzählige Kohorten gemeingeniederter Pflichtschuldknechte
erflehen härteste Widerliebe besachzwungener Peinigerheere,
zerfrönen dankbarst im Abdienst totalen Ausbrauchs,
nährend die Edlen sowie deren lüstern obwirkend Geschränz
verhaftet im eitlen Beidienst begehrlichen Grauens.

 Nun, tut harschest Schindbuße
    zur gütigsten Läuterung
        schändschindgnädigster Gospoderie!

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Dreiflügelaltar der Macht

Die Peinespflicht

Im Angstschweiß süß beflissen,
gemein an Ehrfurcht,
duldsam seiner Last ergeben.
Das ist des guten Menschen Zweck:
Bestimmung!

Hier zeigt sich selbiger, welcher Pein erfuhr.
Hold mit Schmerzenszier umtrachtet,
so auch von herber Bußgewalt genichtet.
Hart,
so dieserselbst,
in frommer Schinderpflicht befindlich.

Devotional in Selbstergebenheit:
Dero Untertänigster Rusitschker


Beim Bußgang

Wer?
Wer ist dies wohl?
Ist er es selbst?
Ist es der Peinverbrämte,
derjenig dieser Selbige?

Es ist der reichlich Mangelhafte,
pflichtschulddienlich selbstbeschmerzt,
in dessen guter Brauchbarkeit!

Nun ist es der Geringe selbst,
dem durstig leeren Blick vermählt,
so stur der Ausbrauchpflicht ergeben.

Der, dieser zugerichtet Seiende...
Der, dieser duldumnachtet Seinige...

Schlußletzt gebiert ihm bloß sein Tod
den Frieden,
den selbig dieser niemals kannte,
wohl ahnt;
was gütig, stumpf
sein Leid
vermehrt.

Im Schein von aufdringlicher Bescheidenheit:
Untertänigst, Dero Rusitschker


Der Zeitvertreib

Der duldgehärtet Selbstzerpeinigte,
dieser nutzbringend Vollstreckende.
Der prächtig Erniedrigte,
dieser weisungspflichtig Niedrigende.
Der kreuzgut Zernichtete,
dieser schindgütig Nichtende.

Der seiner Eigenzeitlichkeit Abtrünnige:
Der gemeingering Niederkeitliche.

Zugegen zeitigt sich ein Reiner einer,
ein Peinespflicht frei großmütig Gebender,
ein dadurch Duld- wie Schuldentledigter;
hoheitlichen Gehabes habhaft,
gesichert
Zeit durchnutzend,
wahrhaft.

Mit hinterlistiger Herzensgüte:
Untertänigst, Seino Rusitschker


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Schindpsalm I

Zerbraucht Euch
rücksichtslos
zum Fruchtgenuß
Eurer Dienstherren
Ihr habt die Wahl:
Versenkt
Eure ausgespieenen Stimmen
in stumme Urnen
ohnmächtigster
Finsternis
bebend
lüsternster Dankbarkeit
Euch ewig
zu zerschulden

Zerwüstet Euer Hirn
hinab in die totale Einheit
inbrünstigsten
Gehorsams
Eurer Karzer
selbst gewählter Pflichtgier.
Verrottet gütigst
auf Euren Kreuzwegen
dankbarster Hingabe -
Hallelujah

Angst sei Euch Erfüllung
aller Sehnsucht
Verzicht sei Euch Verzückung
Vergessen sei Euch Gnade
Und -
liebet Eure Schmerzen,
vor allem,
Eure Peiniger -
Zerschindet dankbarst
Euren Nächsten
als Euch selbst

Ihr Herrscher des Volkes
so Ihr Euch nennt:
Das herrschende Volk



Schindpsalm II

Giert der Armut
Frönt der Reichheit
Zerbetet Euer Hirn
zum Friedhofsfrieden.
Liebt Eure Peiniger
mit kindlicher Hingabe
inniglichst
und redet darüber -
hart des Stolzes
schindrünstigster Dankbarkeit
hinab
in völlige Selbstzerschmerzung.
Dient
vorauseilendst
rücksichtslos
Euren Nießbrauchenden
dumpf in alle Düsterkeit
bis
zur prächtigen Verzückung
im Augenblick Eures Todes.
Danach
lebt gefälligst ewig.
Vorher aber
wagt es nicht
zu vergessen,
Euren
gütigst besachzwungenen Peinigern
pflichtgetreu zu verzeihen,
denn
sie erfüllten und erfüllen
immer
ihre gute fromme Pflicht:
Die Edlen zu bedingen
mittels Ausbrauch der Geringen.



Schindpsalm III

Die Geschichte wiederholt sich ständig.
Betulich ruht die Lüge im Schein des Nachtlichts.
Der Morgen lädt zur Arbeit ein -
Sie macht frei
von der Freiheit
freiwilligst
verrecken zu dürfen.
Längst schon
sind unüberhört
die schwarzen Stiefel
in die Gehörgänge eingetreten -
In diesen spiegeln sich
die gesichtslosen Mäuler der Präfektur,
sowie die haßerfüllte Ohnmacht ihrer Obniedrigten.
Die Mod´ ändert sich gütig und scheinbar -
Auch letztere lacht mit lüsterner Absicht
in den zerabschätzenden Siegestaumel
besachzwungener Beitragsschlächter
hinein in den Alltag
ihrer Beschundenen und Selbstzerschinder.
Die Kombattanten erwarten den ersten Stein -
Alle erwarten die Ruhe
nach der Schlacht
als wär´s totaler Frieden.